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ZeEUS-Kooperation von Volvo mit Elektro-Hybridbussen
Busse News

ZeEUS-Kooperation von Volvo mit Elektro-Hybridbussen

06. Jul. 2014
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ZeEUS-Kooperation von Volvo mit Elektro-Hybridbussen

06. Jul. 2014
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Die schwedische Hauptstadt Stockholm will in einem zukunftsweisenden Projekt demonstrieren und evaluieren, wie Busse mit elektrischem Antrieb zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Großstädten beitragen können. Dieser Praxistest ist Teil des ZeEUS (Zero Emission Urban Bus System)-Projekts, das in acht Städten in sechs EU-Ländern durchgeführt wird. Ab dem Herbst dieses Jahres werden acht Volvo Elektro-Hybridbusse mit Schnellladevorrichtung ihren Betrieb im regulären Linienverkehr der schwedischen Metropole aufnehmen.

Die innovative Technologie, die in den neuen Elektro-Hybridbussen Volvo 7900 Electric Hybrid realisiert worden ist, wird zu einer beträchtlichen Reduzierung von Energieverbrauch, Abgasemissionen und Geräuschbelastung beitragen. Zwei Jahre lang werden die acht Elektro-Hybridfahrzeuge auf der Linie 73 verkehren, die zwischen den beiden Endhaltestellen „Ropsten“ und „Tomteboda/Karolinska institutet“ mitten durch das Stadtzentrum von Stockholm führt.

Die wichtigsten Partner des ZeEUS-Projekts in Stockholm sind die Volvo Bus Corporation, die ÖPNV-Betreibergesellschaft der Stadt Stockholm (AB Storstockholms Lokaltrafik, kurz SL) sowie der Energieversorger Vattenfall und das Forschungsinstitut Viktoria Swedish ICT. Weitere Partner sind Siemens und Keolis. Ziele sind die Erprobung und Demonstration der Elektro-Hybridbusse im regulären Linienverkehr, der Erfahrungsaustausch unter den Projektpartnern und die Auswertung der Ergebnisse. Das EU-Projekt wird Ende 2016 beendet sein, ein Teil davon wird durch die EU mitfinanziert.

Nach derzeitigem Stand der Planungen soll es anschließend in den regulären SLGeschäftsbetrieb integriert und dort fortgesetzt werden.
„Ein modernes, flexibel einsetzbares und uneingeschränkt auch unter verschiedensten Einsatzbedingungen funktionierendes öffentliches Personenverkehrssystem ist unverzichtbar, um die aktuellen und künftigen Zielsetzungen in punkto Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu erfüllen. Es freut uns, dass wir nun die Gelegenheit haben werden, als Teil des regulären Betriebs im SL-Liniennetz den neuesten Stand der verfügbaren Technologie zu erproben, um auf diese Weise die schon jetzt sehr geringe Umweltbelastung unserer Busse noch weiter zu verringern“, erklärt Christer G.
Wennerholm, Verkehrsbeauftragter (Traffic Commissioner) und Erster Vizepräsident des Vorstands der Bezirksverwaltung der Region Stockholm (Stockholm County Council Executive Committee).

Leise und emissionsfreie Fahrt
Der Antrieb der Volvo Elektro-Hybridbusse erfolgt über einen Elektromotor, der von einer Lithium-Ionen-Eisenphosphat-Batterie gespeist wird. Zusätzlich kommt ein Fünfliter-Dieselmotor in Euro-6-Ausführung zum Einsatz. Die Batterien werden an den Endhaltestellen über Schnellladevorrichtungen aufgeladen. Die Stromabnahme erfolgt über Ladeschienen auf dem Dach der Busse. Der gesamte Ladeprozess dauert rund sechs Minuten. Mit voll aufgeladenen Batterien legen die neuen Busse in Stockholm sieben Kilometer auf der rund acht Kilometer langen Strecke im rein elektrischen Fahrmodus zurück – geräuscharm und völlig emissionsfrei. Im Vergleich zu Dieselbussen zeichnen sich die Volvo Elektro-Hybridbusse durch einen um rund 75 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch und entsprechend reduzierte Kohlendioxid-Emissionswerte aus. Noch weiter verringert wird die Klimabelastung dadurch, dass die Busse in Stockholm mit Biodiesel betrieben werden. Wird der Stromverbrauch mit eingerechnet, liegt das Einsparpotenzial hinsichtlich des Gesamtenergieverbrauchs bei rund 60 Prozent.

Aufgabenteilung der Projektpartner
In Stockholm ist die Volvo Bus Corporation für die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung der neuen Elektro-Hybridbusse verantwortlich. Siemens liefert die beiden Schnellladestationen. Einrichtung und Betrieb der Ladestationen an den Endhaltestellen übernimmt Vattenfall. SL ist zuständig für die infrastrukturelle Versorgung am Busbahnhof, die Fahrer der Elektro-Hybridbusse werden von Keolis gestellt. Mit dem Institut Viktoria Swedish ICT beteiligt sich ein weiterer Projektpartner, der federführend für die Erforschung der Prozessabläufe und die Evaluierung der Ergebnisse zuständig ist.

„Der Öffentliche Personennahverkehr mit Elektro-Hybridbussen ist ein kostengünstiger Weg, um gleich mehrere großstadttypische Umweltprobleme auf einmal zu beheben. Mit den neuen Lösungen, die wir entwickelt haben und weiter entwickeln werden, schaffen wir die notwendigen Voraussetzungen für attraktivere Formen des Personentransports und bessere Lebensbedingungen in den Innenstädten, ohne dass große Investitionen in den Aufbau einer völlig neuen Infrastruktur erforderlich sind. Elektro-Hybridbusse und vollelektrische Busse sind die Lösung für den Öffentlichen Personennahverkehr der
Zukunft“, erklärt Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation.

„Vattenfall will sich aktiv an künftigen Lösungswegen für den Transportsektor beteiligen. Dazu stellen wir die benötigte Elektrizität sowie die infrastrukturellen Dienstleistungen für den Ladeprozess bereit, wie es zum Beispiel jetzt in Stockholm der Fall ist. Im Rahmen diese praktischen Erprobung wollen wir zeigen, dass die Elektrifizierung eine effizientere Energienutzung möglich macht und für eine saubere Umwelt sorgt“, erläutert Torbjörn Wahlborg, Senior Vice President der Vattenfall Region Nordic.

Das EU-Projekt ZeEUS
Der Stockholmer Praxistest ist Teil des EU-Elektrobusprojekts ZeEUS (Zero Emission Urban Bus System), in dem das Know-how von über 40 beteiligten Unternehmen und Organisationen gebündelt ist. Hauptziel von ZeEUS sind die Erprobung und Evaluierung der Leistungsfähigkeit elektrisch angetriebener Bussysteme und ihres Beitrags zur Reduzierung von Luftverschmutzung sowie Klima- und Lärmbelastung in Städten. Außer in Stockholm werden ZeEUS-Erprobungsprojekte in weiteren sieben europäischen Städten durchgeführt, unter anderem in London, Barcelona und Bonn.

ZeEUS wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen der europäischen Initiativen „Green Vehicles“ und „Smart Cities and Communities“ beschlossen. Die
Ko

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